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Neuigkeiten in Dynamics 365 Supply Chain Management und Commerce

Für Dynamics 365 Supply Chain Management und Commerce gibt es wieder einige Neuerungen und Verbesserungen.
Nachfolgend werden die neuen Funktionen in den Bereichen, Auftragserfassung und Debitorenstamm, näher beschrieben:

Dynamics 365 Commerce – Debitorenstammdaten:

Aktivieren der asynchronen Erstellung für Kundenadressen

Neben vielen neuen Features enthält die Version 10.0.22 Neuerungen für die Debitorenstammdaten. Zukünftig wird es möglich sein Kundenadressen im asynchronen Modus zu erstellen.
Bisher konnte im asynchronen Modus, bei der Erstellung eines Debitors, dieser erst gespeichert werden, wenn er mit der Commerce-Zentrale synchronisiert wurde.
Mit der neuen Funktion „Asynchrone Erstellung für Debitorenadressen aktivieren“, im Arbeitsbereich Funktionsverwaltung, können neu erstellte Debitorenadressen sowohl im synchronen als auch im asynchronen Modus gespeichert werden.
Um die Debitorenadressen in der Commerce-Zentrale zu speichern, muss ein wiederkehrender Batchauftrag für den P-Einzelvorgang, den Einzelvorgang Debitoren und Geschäftspartner im asynchronen Modus synchronisieren und den Einzelvorgang 1010 erstellt und geplant werden, sodass alle asynchronen Debitoren in der Commerce-Zentrale in synchrone Debitoren konvertiert werden.

Dynamics 365 Commerce – Auftragserfassung:

Teilweise erfasste Kundenaufträge im POS bearbeiten

Im April 2021 bekam Dynamics 365 Commerce ein Update, welches unter anderem die Bearbeitung von Kundenbestellungen ermöglicht.
Bisher konnte eine Bestellung nur noch bearbeitet werden, wenn diese noch vollständig geöffnet ist und keine Mengen kommissioniert, verpackt, storniert oder in Rechnung gestellt wurden.

Mit der neuen Funktion können POS-Benutzer Bestellungen bearbeiten, die ursprünglich in einer Filiale oder einem Online-Kanal erstellt wurden und teilweise erfasst sind. Benutzer können zusätzliche Zeilen zu teilweise erfassten Kundenaufträgen hinzufügen, Zeilen bearbeiten oder stornieren, bei denen die gesamte Menge noch nicht erfasst wurde, und in einigen Fällen begrenzte Änderungen an Zeilen vornehmen, bei denen ein Teil der Menge bereits erfasst oder in Rechnung gestellt wurde.

Die neue Funktion erlaubt es dem POS-Benutzer allerdings nicht, Aufträge zu bearbeiten, die über den Call-Center-Kanal erstellt wurden, unabhängig vom Erfüllungsstatus des Auftrags, wenn der Call-Center-Auftrag mit aktivierter Option „Auftragsabschluss aktivieren“ erstellt wurde.

Verhindern ungewollter Preisberechnungen im Call Center für Commerce-Bestellungen

Eine weitere Funktion zur Auftragserfassung in Dynamics 365 Commerce wurde im August 2021 vorgestellt. Das Veröffentlichungsdatum ist noch nicht bekannt.

Mit dieser Funktion wird eine neue Eigenschaft namens „Preis gesperrt“ zur Verfügung gestellt, die auf alle Commerce-Aufträge angewendet werden kann. Wenn eine Bestellung in Dynamics 365 Commerce POS oder über eine E-Commerce-Website aufgegeben wird, enthält diese einen festen Betrag, welcher einen Preis und gegebenenfalls einen Rabatt beinhaltet.

Möchte ein Kunde nachträglich seine Bestellung ändern, um z.B. eine neu begonnene Werbeaktion zu nutzen, oder einen Artikel hinzuzufügen, benötigen die Call-Center-User mehr Flexibilität. Bei Bedarf sollten also Preise und Rabatte für die Auftragszeilen bestehen bleiben, oder neu berechnet werden können.

Nachdem die Auftragserfassung abgeschlossen ist, wird die neue Eigenschaft „Preis gesperrt“ automatisch für alle Auftragszeilen überprüft. Wird die Bestellung anschließend bearbeitet, werden alle vorhandenen Zeilen mit der Eigenschaft „Preis gesperrt“ von der Preis- und Rabattberechnung ausgeschlossen. Wenn der Callcenter-Benutzer die Auftragszeilen jedoch in die Preisberechnung einbeziehen möchte, kann er die Eigenschaft für jede Auftragszeile deaktivieren und dann „Neu berechnen“ wählen.

Alle Updates und weitere Informationen von Microsoft Dynamics 365 Commerce finden Sie hier:

Dynamics 365 Supply Chain Management – Auftragserfassung:

Mehrfache Neuzuordnung von Kundenaufträgen

Die Version 10.0.5 vom Oktober 2019 enthält die neue Funktion der mehrfachen Neuzuordnung von Kundenaufträgen.

Die Neuzuordnung ermöglicht die Neuberechnung des Erlöspreises, nachdem eine neue Kundenauftragszeile zu einem fakturierten Kundenauftrag oder einem neuen Kundenauftrag hinzugefügt wurde. Die neue Zeile wird neu zugeordnet, wenn die zusätzliche Position in der ursprünglichen vertraglichen Vereinbarung hätte enthalten sein müssen.
Mit dieser Funktion können Erlöspreise auf Kunden- oder Projektaufträgen mehr als einmal neu zugeordnet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der korrekte Erlösbetrag auf Erlös- oder Erlösabgrenzungskonten gebucht wird.

Fakturierung – erweiterte Notizverwaltung

Im Oktober 2020 wurde durch ein Update die Funktion der erweiterten Notizverwaltung angepasst.
Mit der erweiterten Notizverwaltung können vordefinierte Notizen eingerichtet werden, die für alle oder bestimmte Kunden, Lieferanten und Produkte gelten. Diese Notizen können dann zu bestimmten Geschäftsdokumenten hinzugefügt werden.

Die Funktion der erweiterten Notizverwaltung wird, durch die neue Version, nicht mehr durch den Länderkontext gesteuert. Diese Änderung bedeutet, dass diese Funktionalität für alle juristischen Personen genutzt werden kann. Wenn ähnliche Notizen auf Dokumenten für Gruppen von Kunden gedruckt werden müssen, können neue Gruppen speziell für erweiterte Notizen definiert werden.

Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie unter:

Advanced notes management – Finance | Dynamics 365 | Microsoft Docs

Invoicing – advanced notes management – Dynamics 365 Release Plan | Microsoft Docs

Auftragsbestätigung mit einem Mausklick

Im April 2021 fügt Microsoft eine neue Funktion ein, die die Auftragsbestätigung einfacher und schneller macht.

Mit dieser Funktion können Kundenaufträge mit nur einem einzigen Klick bestätigt werden.
Sie erweitert die Kundenauftragsliste und die Detailseiten um einen neuen Menüpunkt, mit dem direkt eine Auftragsbestätigung erstellt werden kann, ohne die Buchungsseite für die Auftragsbestätigung aufrufen zu müssen. Der Befehl erstellt die Auftragsbestätigung unter Verwendung der zuletzt verwendeten Auftragsbestätigungseinstellungen (ohne Stapelverarbeitung).

Richtlinie für die Einrichtung des Exports von Kundenauftragsdatenentitäten

Seit April 2021 gibt es das neue Feature „Richtlinie für die Einrichtung des Exports von Kundenauftragsdatenentitäten“. Mit dieser Funktion kann gewählt werden, ob Kontakte, auf die von geänderten Datensätzen verwiesen wird, bei einem inkrementellen Export berücksichtig werden sollen.

Die Funktion fügt eine Option namens „Referenzierte Daten während der Änderungsverfolgung überspringen“ zur Seite Debitorenparameter hinzu. Wenn diese Option aktiviert ist, führen Änderungen an referenzierten Daten nicht dazu, dass zugehörige Aufträge (oder Auftragszeilen) in den nächsten inkrementellen Export einbezogen werden. Dadurch können inkrementelle Exporte schneller ausgeführt werden.

Retourenauftragszeilen mit dezimaler Genauigkeit mit und ohne Gewicht

Mit der neuen Funktion, die im April 2021 hinzugefügt wurde, können Unternehmen das Verhalten der Restliefermenge für eine Retourenauftragszeile steuern, wenn eine Aufteilung erforderlich ist, aber nicht durchgeführt werden kann.
Die Funktion fügt der Seite Debitorenparameter eine Einstellung mit der Bezeichnung „Restmenge liefern wenn RMA-Zeile nicht aufgeteilt werden kann“ hinzu. Wenn eine RMA-Zeile nicht aufgeteilt werden kann, steuert diese Einstellung, ob das System die Restliefermenge löschen oder die Erfassung der vollen Menge erzwingen soll.

Vorgehensweise bei der Löschung von Kundenaufträgen in Bestellauftragszeilen

Seit Juni 2021 gibt es eine neue Vorgehensweise zum Löschen von Kundenaufträgen in Bestellauftragszeilen.

Mit dieser Funktion kann gesteuert werden, was mit einer Bestellzeile geschieht, die von einer Kundenauftragszeile referenziert wird, wenn ein Benutzer diese Kundenauftragszeile manuell löscht.
Diese Funktion wirkt sich nicht auf direkte Lieferszenarien aus. Sie können das System so einstellen, dass eine referenzierte Bestellzeile vollständig gelöscht wird, oder dass nur der Verweis gelöscht wird, wodurch die Bestellzeile erhalten bleibt, aber die Markierung entfernt wird. Standardmäßig behält das System die Bestellzeile bei, entfernt aber die Markierung.

Diese Option wird mit der neuen Einstellung Kundenauftragszeilen-Löschrichtlinie auf der Seite Debitorenparameter festgelegt.

Leistungsverbesserung bei Kundenauftragsdetails

Im August 2021 bekam Dynamics 365 Supply Chain Management ein Update auf Version 10.0.20. Diese Version beinhaltet unter anderem eine neue Funktion, die die Performance in der Auftragserfassung verbessert.
Diese bewirkt eine schnellere Reaktion der Benutzeroberfläche beim Öffnen von Kundenaufträgen. Insbesondere bei großen Aufträgen, die viele Auftragspositionen umfassen, kommt sie den Benutzern zugute.

Begrenzung der Anzahl von Kundenaufträgen, die für die Buchung ausgewählt werden können

Eine weitere neue Funktion beinhaltet die Version 10.0.22, die im November 2021 automatisch geupdatet und aktiviert wird.

Mit Hilfe dieser neuen Funktion kann die maximale Anzahl von Kundenaufträgen festgelegt werden, die beim Buchen von Bestätigungen, Kommissionierlisten, Packzetteln und Rechnungen, auf der Seite mit den Kundenaufträgen ausgewählt werden kann.

Die Funktion fügt eine Einstellung namens „Maximale Anzahl von Kundenaufträgen“ für die Buchung auf der Seite Debitorenparameter hinzu. Die neue Einstellung ist standardmäßig auf einen Wert von 100 eingestellt. Die Funktion trägt zur Verbesserung der Leistung der Seite mit der Kundenauftragsliste bei, wenn eine große Anzahl von Kundenaufträgen ausgewählt wird. Sie hat keinen Einfluss auf die Anzahl der Kundenaufträge, die von einer periodischen Aufgabe verarbeitet werden können.

Alle Updates und weitere Informationen von Microsoft Dynamics 365 Supply Chain Management finden Sie hier

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