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Struktur im Prozess der Produktdatenverwaltung durch Verwaltung technischer Änderungen

Um in einer Welt mit ständig kürzer werdender Produktlebenszyklen, erhöhter Qualitäts- und Zuverlässigkeitsanforderungen und eines verstärkten Fokus auf die Produktsicherheit erfolgreich zu sein, ist die Verwaltung technischer Änderungen in Dynamics 365 Supply Chain Management eine zuverlässige Hilfe.
Die Verwaltung für technische Änderungen unterstützt bei der Planung und Verwaltung von Produktversionen sowie bei der Verwaltung von Produktlebenszyklen und technischen Änderungen.

Wichtigste Funktionen:

  • Produktversionsverwaltung
  • Erweiterte Produktfreigabefunktionalität, mit der Sie Produktstammdaten in einer juristischen Entität (der Engineering-Firma) pflegen und das vollständig konfigurierte freigegebene Produkt an andere juristische Personen veröffentlichen können
  • Regeln zur Überprüfung, ob erforderliche Informationen eingegeben wurden, bevor eine Produktversion aktiviert wird (Bereitschaftsprüfungen)
  • Verbessertes Produktlebenszyklus-Management durch fein abgestufte Kontrolle darüber, wann ein freigegebenes Produkt in bestimmten Geschäftsprozessen verwendet werden kann
  • Technische Änderungsanforderungen und Änderungsaufträge, die durch Workflows unterstützt werden

Diese Abbildung zeigt das neue Modul „Verwaltung für technische Änderungen“

 

Zu Beginn der Grundeinstellungen des Moduls, wird eine juristische Person als Entwicklungsorganisation festgelegt. Diese besitzt die Entwicklungsdaten und ist für das Produktdesign und Produktänderungen verantwortlich.

 

Nur in dieser Entwicklungs-Organisation, können technische Produkte erstellt werden. Um ein technisches Produkt erstellen zu können, müssen vorab einige Grundeinstellungen vorgenommen werden. Diese sind:

  • Produktdimensionsgruppe festlegen
  • Engineering Produktkategorien erstellen
  • Regel für Produktversionsnummer festlegen

Ein technisches Produkt ist ein Produkt, das über die Verwaltung für technische Änderung versioniert und gesteuert wird. Die Änderungen während seiner Lebensdauer können kontrolliert und die Änderungsinformationen mit Änderungsaufträgen gespeichert werden.

 

 

Das technische Produkt besitzt Details der Entwicklungsproduktkategorie. Anhand dieser kann es als technisches Produkt erkannt werden.

 

Über die Registerkarte „Entwickeln > Verwaltung für technische Änderungen > Entwicklungsversionen“ wird dem Produkt zusätzlich eine Stückliste hinzugefügt und aktiviert.

 

Wurde ein technisches Produkt fertig gestellt, kann dieses für ausgewählte Mandanten freigegeben werden.

 

Produktstrukturen freigeben

Unter der Registerkarte „Produkt > Verwalten > Produktstruktur freigeben“ freigeben öffnet sich ein Assistent für die Produktfreigabe.

 

Unter freigegebene Produktdetails kann die Produktstruktur nochmals überprüft und Einstellungen zur Freigabe der Stückliste vorgenommen werden.
In den Parametern der Verwaltung für technische Änderungen, kann im Feld Produktannahme festgelegt werden, ob die Produkte vor der Freigabe manuell angenommen werden sollen.

Bei einer manuellen Annahme müssen, im Mandanten, offene Produktfreigaben zunächst geprüft und akzeptiert werden. „Verwaltung für technische Änderungen > Allgemein > Produktfreigaben > Offene Produktfreigaben“.

 

Bereitschaftsprüfungen

Bereitschaftsprüfungen werden verwendet, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Stammdaten für ein Produkt angegeben wurden. Wenn es eine offene Bereitschaftsprüfung für ein Produkt gibt, kann dieses nicht freigegeben oder in Transaktionen verwendet werden.
Es können Bereitschaftsprüfungen für neue Produkte, neue Varianten und neue Entwicklungsversionen erstellt werden.

Folgende Arten von Prüfungen gibt es:

  • Systemprüfung – System prüft ob ein gültiger Datensatz vorhanden ist.
  • Manuelle Prüfung – Benutzer prüft ob der Datensatz gültig ist
  • Checkliste – Benutzer beantwortet anhand einer Checkliste eine Reihe von Fragen, das System prüft die Antworten.

 

Produktlebenszyklus-Management

Da ein technisches Produkt seinen Lebenszyklus durchläuft, ist es wichtig, die erlaubten Transaktionen für jeden Status steuern zu können. Die Verwaltung für technische Änderungen hilft dabei die Zustände des Lebenszyklus zu verwalten.

Unter „Verwaltung für technische Änderungen > Einrichten > Produktlebenszyklusstatus“ kann ein neuer Lebenszyklus-Status erstellt werden. In der Registerkarte „Aktivierte Geschäftsprozesse“ können die erlaubten Transaktionen für den Lebenszyklus-Status eingestellt werden. Technische Produkte verwenden die gleichen Produktlebenszyklusstatus wie Standardprodukte.
Bei den Transaktionen wird unterschieden zwischen: „Erlaubt“, „Blockiert“ und „Erlaubt mit Warnung“.

 

Technische Änderungsanforderungen und Technische Änderungsaufträge

Die Verwaltung für technische Änderung bietet strukturierte Prozesse für die Verwaltung von Änderungen an technischen Produkten.
Folgende Prozesse können verwendet werden:

  • Änderungsantrag – Änderungen vorschlagen und anfordern
  • Änderungsauftrag – Änderungen durchführen

Jeder Benutzer hat die Möglichkeit Änderungsanträge zu erfassen, dies kann z.B. ein Vorschlag zur Verbesserung eines bestehenden Produkts sein.
Ein neuer Änderungsantrag kann unter „Verwaltung für technische Änderung > Allgemein > Änderungsverwaltung > Änderungsanträge“ erstellt werden.
In diesem Beispiel wurde ein Kundenänderungswunsch als Antrag angelegt.

 

Nach Erstellung eines Änderungsantrags und Änderungsauftrags, folgt ein Prozess zur Überprüfung und Genehmigung, zur Bewertung der Auswirkungen auf bestehende Transaktionen und zum Nachverfolgen der Änderungen. Dieser Prozess wird durch einen Workflow gesteuert.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Verwaltung technischer Änderung von Microsoft.

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