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Intercompany – Advanced Shipping Notice in Dynamics 365

Über die Funktion Advanced Shipping Notice (ASN) ist es in Dynamics 365 Supply Chain Management möglich Informationen über Lieferungen bzw. Ladungen elektronisch zusammenzustellen, zu versenden und zu empfangen. Zum einen werden die ausgehenden Informationen genutzt um diese in Form einer angekündigten Lieferung/Ladung externen Geschäftspartnern als Dokument zur Verfügung zu stellen (z.B. über eine Benachrichtigung eines Debitors bei Versendung eines Auftrags aus einem Lagerort). Zum anderen kann die ASN-Funktion zwischen verbundenen Unternehmen (Dynamics 365-Mandanten) genutzt werden, um diese Art der Informationen im Intercompany-Kontext auszutauschen. Konkret kann die ASN-Funktion verwendet werden um lieferrelevante Informationen über ein ASN-Dokument von Unternehmen A (verkaufendes Unternehmen) zu exportieren, um das Dokument in einem zweiten Schritt in Unternehmen B (einkaufendes Unternehmen) zu importieren.

Um diese Funktionen operativ nutzen zu können müssen die entsprechenden Schnittstellenfunktionen technisch eingerichtet werden. Hier muss im Arbeitsbereich „Datenverwaltung“ ein Exportprojekt für die ausgehende Schnittstelle (Entität: Outbound ASN) eingerichtet werden. Für die eingehende Intercompany-Schnittstellen wird (Entität: Inbound ASN V2) ergänzend ein Importprojekt angelegt.

Nach erfolgter Einrichtung wird im ersten Schritt die ausgehende Schnittstelle genutzt um ein Dokument (z.B. XML) mit den benötigten ASN-Informationen zu erstellen. Der Triggerpunkt für die Erstellung des Dokuments ist z.B. der Button „Lieferung bestätigen“ im Formular „Alle Lieferungen“.

Das erstellte Dokument enthält folgende Information bzw. Daten:

  • Adressdaten des Debitors (in diesem Fall des IC-Mandanten)
  • Lieferdaten
  • die Ladungskennung
  • Informationen über die Lieferung
    • Lieferkennung/en (eine Ladung kann n Lieferungen enthalten)
    • Ablieferdatum/Ankunftsdatum
    • Bestellnummer des Debitors (vereinfachte Zuordnung beim Wareneingang/bei der Einlagerung)
    • Informationen über die Verpackungsstruktur (hierüber Informationen über die Konsolidierung der einzelne Artikel)
      • Welche Artikel? Welche Lagerdimensionen? (Größe, Farbe, Stil, Version, Variante)
      • Welche Mengen?
      • Auf welchem Ladungsträger (vereinfachte Vereinnahmung im Zielmandanten möglich)

Durch die eingehende Schnittstelle können diese Informationen nun schnell, sicher und fehlerfrei im Zielmandanten empfangen werden. Hervorzuheben ist hier das Feature der Ladungsträgerkennungsvereinnahmung im Modul Advanced Warehouse Management, mit der eine vereinfachte Warenannahme im Wareneingang möglich ist . Es müssen demnach nicht einzelne Bestellpositionen eingebucht werden (Purchase Receive) sondern lediglich der Ladungsträger (z.B. die Palette mit allen Bestellungen/Bestellpositionen). Die eingehende Verpackungsstruktur kann über folgenden Weg aufgerufen werden: Das entlastet das Arbeitsaufkommen im Bereich der Warenannahme, durch die vereinfachte Eingangsbuchung, deutlich.

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